Rasch Entscheidungen für die Mühlkreisbahn NEU treffen!
Das Land hat ein Projekt für die Mühlkreisbahn NEU ausgearbeitet. Ziel dieses Vorhabens ist es, die Fahrtzeit zwischen dem Oberen Mühlviertel und Linz deutlich zu verkürzen und eine Verbindung in die Stadt Linz ohne Umsteigen an der Stadtgrenze zu erreichen. Voraussetzung für die Umsetzung dieses Vorhabens ist die Übernahme der Strecke der Mühlkreisbahn von ÖBB Infrastruktur. Die Verhandlungen zwischen Land Oberösterreich, Verkehrsministerium und ÖBB waren schon weit fortgeschritten, wurden aber wegen der unsicheren Zukunft der Eisenbahnbrücke gestoppt. Nach der Klärung durch das Denkmalamt müssen nun die Verhandlungen dringend wieder aufgenommen werden. Es geht die Aufforderung an LH Pühringer, die Verhandlungen wieder aufzunehmen und rasch zu einem positiven Abschluss zu führen. Für das Projekt einer Mühlkreisbahn NEU liegt bereits ein fertig ausgearbeitetes Vorprojekt vor. In einem ersten Schritt soll eine RegioTram-Strecke bis Kleinzell errichtet werden. In Kleinzell werden die Regionalbusse an die Bahn angebunden. Von dort kann dann in einem dichten Takt mit modernen RegioTram-Bahnen rasch und ohne Stau nach Linz gefahren werden. Eine Einbindung in die geplante 2. Schienen-Achse in Linz ist vorgesehen. Der Finanzreferent und die Oö. Landesregierung sollen rasch die Mittel für den Landesanteil an der Errichtung der Mühlkreisbahn NEU zur Verfügung stellen, damit mit der Detailplanung begonnen werden kann und der Zeitplan für die Errichtung der Bahnstrecke fixiert werden kann. Verkehrsministerin Doris Bures hat bereits zugesagt, 50 % der Errichtungskosten für die Etappe bis Kleinzell durch den Bund zu finanzieren. Für das Obere Mühlviertel muss es endlich die Sicherheit geben, dass in absehbarer Zeit eine attraktive Schienenverbindung für die PendlerInnen und SchülerInnen aus dem Oberen Mühlviertel in die Landeshauptstadt geschaffen wird. Wir brauchen eine dauerhafte Lösung und einen Qualitätssprung für den Öffentlichen Verkehr im Oberen Mühlviertel. Durch den schlechten Zustand der Eisenbahnbrücke ist zu befürchten, dass es bis zum Bau der neuen Strecke Qualitätseinschränkungen beim Betrieb der Mühlkreis-bahn geben wird. Verkehrsreferent LHStv. Entholzer ist deswegen an ÖBB herange¬treten. Es wurde vereinbart, dass ÖBB sorgfältig prüft, ob und unter welchen Be¬dingun¬gen weiterhin ein Betrieb mit den komfortableren Desiro-Garnituren möglich ist. Bei Einsatz von Desiro-Garnituren ist weiterhin die Benützung der Eisenbahn¬brücke erforderlich. Es müssen dann weiterhin Erhaltungsmaßnahmen gesetzt werden, wofür ein finanzieller Beitrag des Landes notwendig ist. Auf jeden Fall muss gewährleistet sein, dass für die nächsten Jahre eine möglichst gute Qualität für die Fahrgäste der Mühlkreisbahn angeboten wird.