Ökosozialismus oder Barbarei
Zur Utopie einer gerechten Weltordnung
Klaus Dörre stellt eingangs klar, dass Gesellschaften, die sich ihre Zukunft nur noch in dystopischen Szenarien vorstellen können, auf Dauer nicht überlebensfähig sind. Deshalb versucht er einen Entwurf einer Welt, mit einer Neujustierung der Nord-Südbeziehung im Sinne einer Utopie einer sozial gerechten Globalisierung. Dabei schlägt er eine Trias von Sozialismus, Utopie und Nachhaltigkeit vor. Eine Utopie, die ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit als Abwesenheit von Gewaltsamkeit begreift. Dörre fordert, das Moment utopischen Denkens zurückzuholen, als Denken des geschichtlich möglich Gewordenen: der konkreten Utopie, die er umrissartig in seinem Vortrag darlegen wird.
Universitätsprofessor Dr. Klaus Dörre, emeritierter Soziologe an der Universität Jena;
Dörre hat das Jenaer Zentrum für interdisziplinäre Gesellschaftsforschung initiiert und mitgegründet.
Weiters ist Dörre ein Gründungsmitglied des Institut Solidarische Moderne.