Wie mehrfach in der Öffentlichkeit und Zeitungen diskutiert wurde, will die Marktgemeinde Ottensheim ein Grundstück von ca. 900 m2 vom Anwesen „Gasthaus zur Post“ kaufen. Gerüchte werden teilweise auf Unwissenheit oder politischer Absicht in Umlauf gebracht , gegen die Frau Bürgermeisterin ist eine anonyme Anzeige wegen Amtsmissbrauch eingebracht worden. Wir wollen über den Ablauf des Kaufes informieren und den Standpunkt der SPÖ Ottensheim darlegen.

„Gasthaus zur Post“

Bei der Gemeinderatsklausur im Schloss Mühldorf am 20. Oktober 2012 sprachen sich alle 21 Gemeinderäte für eine weitgehend öffentliche Nutzung(Erhalten des Saals, als Pension, Büroräume bis zu einem neuen Veranstaltungssaal) und gegen einen Wohnbau aus. So wurde bei der Gemeinderatsitzung im Dezember beschlossen, Verhandlungen mit dem Besitzer über den Kauf des Anwesens aufzunehmen. Ein Anliegen der Gemeinderäte war auch ein immer währendes Durchgangsrecht zwischen den Gebäuden. Bei einer Besprechung mit dem Besitzer im April wurden die Details besprochen und man einigte sich auf fast alle Punkte, so sollte ein ca. 900 m2 großes Grundstück gekauft werden mit beiderseitigen Vorverkaufsrecht. Nur beim immerwährenden Durchgangsrecht konnte man sich nicht einigen. Der Besitzer bot zwar bei Verwirklichung eines gemeinsamen Projektes ein Durchgangsrecht an, sollte es zu keinem gemeinsamen Projekt kommen, würde es nach 10 Jahren verfallen. Bei der darauffolgenden Bauausschusssitzung wurde dies mehrheitlich abgelehnt.

Die SPÖ Ottensheim spricht sich für ein Projekt mit einem großen Veranstaltungssaal bis zu 300 Personen aus, denn für größere Veranstaltungen gibt es keinen barrierefreien Saal in Ottensheim.

Ältere Personen können die Stufen zu dem jetzigen Saal nur mit Mühe erreichen. Auch Musikverein, Landes Musikschule und der Gesangsverein fordern schon seit längerem einen Saal dieser Größe. Ein Veranstaltungssaal neben der Volksschule würde wesentlich weniger genützt und darum mehr finanziellen Abgang haben, als ein gemeinsam mit dem Wirt genutzter Saal. Die Verwirklichung dieses Projekt wird sicher einige Zeit dauern, darum ist es besonders wichtig das Grundstück zu kaufen. Zur Finanzierung könnte der Verkehrserziehungsplatz verkauft werden, muss aber nicht, denn Ottensheim verfügt über weitere Grundstücke.

Verkehrserziehungsplatz

Auch in der Gemeinderatsklausur sprachen sich die 21 Gemeinderäte für den Verkauf des Verkehrserziehungsplatzes aus. Laut Aufzeichnungen wird das Grundstück pro Jahr an ca. 15 Tagen hauptsächlich von Institutionen anderer Gemeinden genutzt. Deshalb beschloss der Finanzausschuss den Verkauf des Grundstückes. Da um den Kaufpreis ein anderes Grundstück gekauft wird, handelt sich nicht um eine Verschleuderung des Tafelsilbers der Gemeinde. Der Bauausschuss empfahl mehrheitlich die Umwidmung dieses Grundstücks. Vor der Gemeinderatsitzung wurde eine Unterschriftenliste mit 300 Unterschriften gegen den Verkauf im Gemeindeamt eingebracht. Aus diesem Grund wurde die Umwidmung von der Tagesordnung genommen.

Die SPÖ Ottensheim ist dafür, dass der Ausschuss für Wirtschaft u. Sport sich eingehend mit diesem Anliegen der Bevölkerung befasst, die aufgelisteten Punkten im Begleitschreiben der Unterschriftliste genau untersucht werden, um die Wichtigkeit des Verkehrserziehungsplatzes für die Bevölkerung festzustellen.