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Wir brauchen eine zeitgemäße Schienenverbindung nach Linz

Der Bezirk Urfahr-Umgebung ist Oberösterreichs Pendlerbezirk Nr.1: 79% der Bevölkerung sind gezwungen, der Arbeit nach Linz nachzufahren. Arbeitnehmer wie Schüler brauchen daher neben einer gut ausgebauten Straßenverbindung als wichtigen Verkehrsträger eine zeitgemäße Schienenverbindung, die in der gesamten Region das Rückgrat des öff. Verkehrs darstellt, auf der das Verkehrskonzept mit Bussystemen aufgebaut ist.
Die Bahn hat über die Jahrzehnte  „oberhalb / westlich von Rottenegg“ enorm an Attraktivität abgenommen; Einfacher Weise gibt man heute den Langsamfahrstellen dafür die Schuld. Man muß aber schon zugeben, dass die Mühlkreisbahn im gesamten Streckenbereich von Rottenegg bis Aigen-Schlägl seit jeher immer eine äußerst schwache Auslastung hatte.
Heute fahren auf dem ersten Viertel der insgesamt 58 km langen Strecke – auf der 13,3 km langen Strecke zwischen Urfahr und Rottenegg – jährlich 1,5 Mio Fahrgäste. Das sind 92,4% der Frequenz der gesamten Strecke! Auf den restlichen 45 (!) km (= immerhin ¾ der Strecke) fahren in Summe 124.000 Personen; das sind gerade einmal 7,6%. Diese Frequenzen waren aber auch VOR den Langsamfahrstellen nur marginal besser.
Die Gründe dafür: Die Bahn fährt in diesem Bereich heute oftmals kilometerweit entfernt von den in den letzten Jahrzehnten entstandenen Siedlungen, nach wie vor haben wir auf diesen 3/4 der Bahnstrecke westlich von Rottenegg x unbeschrankte Bahnübergänge, die zum Teil seit Jahren kaum mehr benutzt werden, die aber – weil nicht aufgelassen – tatsächlich die Fahrzeit verlängern, nach wie vor haben aber auch die meisten Gemeinden kaum einmal etwas unternommen, gemeinsam mit der Bahn für Park & Ride-Parkplätze im unmittelbaren Haltestellenbereich, für eine Auflassung dieser nicht mehr unbedingt gebrauchten Bahnübergänge, oder für zeitgemäße Bahnsteige usw. zu sorgen …
Das Kriterium für einen Wechsel auf die Schiene heißt aber:

Ich will ohne mehrmaliges Umsteigen an meinen Arbeitsplatz, an meine Schule kommen!

 Denn derzeit schaut es so aus, dass z.B. ein Pendler mit seinem Auto 3 km zu einem der Park&Ride-Parkplätze in Ottensheim fährt, dort in den Zug steigt, nach 10 km in Urfahr in die Straßenbahn umsteigen muss (oft 5 Minuten Wartezeit) und nach dem Überqueren der Donau in den Obus wechseln muss, um z.B. ins Industrieviertel von Linz zu kommen:

Vier Fahrzeuge für die Bewältigung einer Strecke von nicht einmal 15 km …

Im unteren Bereich der gesamten Strecke – im Abschnitt zwischen Bahnhof Rottenegg und dem Mühlkreisbahnhof Linz-Urfahr –

Von täglich rund 5.000 Fahrgästen auf der Mühlkreisbahn fahren 4.500 auf diesem Abschnitt zwischen Linz-Urfahr und Rottenegg.
Dabei wäre die Schiene das Rückgrat des Öffentlichen Verkehrs, das – wenn es nur zeitgemäß attraktiviert würde – nicht nur eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr wäre, sondern auch ganz wesentlich zur Entlastung der an ihre Grenzen stoßenden Einfahrtsstraßen nach Linz mit sich bringen würde.
Würde eine mit dem Linzer Bahnsystem kompatible Lösung angeboten, so wäre das – nach Angabe der meisten Bahnfahrer – der große Fortschritt für die gesamte Region. Alleine die Umsetzung dieser Maßnahme würde für den Bereich Rottenegg – Urfahr, der derzeit 90% der gesamten Fahrgäste aufweist, eine Verdopplung(!) der derzeitigen Fahrgäste auf 3 bis 4 Millionen jährlich erwarten lassen.
Dies setzt natürlich eine konsequente Ausrichtung des Busverkehrs als Zubringersystem zur Schiene voraus, das insbesondere zwischen Kleinzell und Rottenegg zu einer wesentlichen Fahrgaststeigerung führen würde – Umfragen zufolge könnten 1,4 Millionen Fahrgäste auf diesem Abschnitt für die Schiene akquiriert werden! In weiterer Folge gilt es unmittelbar neben den Haltestellen

ausreichend Parkplätze anzubieten;
eine ordentliche Taktfrequenz ist genauso wichtig.

Es ist faszinierend und gleichermaßen beklemmend, wer aller sich auf einmal für eine „Erhaltung der Mühlkreisbahn“ einsetzt und gleichzeitig – aus totaler Unkenntnis oder aus purer Missachtung der wahren Probleme – meint, mit einer vorrangigen Beseitigung der Langsamfahrstellen wäre es abgetan … Die Bevölkerung des oberen Mühlviertels braucht eine zeitgemäße Schienenverbindung nach Linz.
Mit dem vor einem Jahr von LR Kepplinger und LHStv. Hiesl präsentierten Projekt ist eine flexible Führung von Zügen über alle Straßenbahnlinien möglich: …
über die Landstraße zum Linzer Hauptbahnhof, …
in die neue Straßenbahnachse über das Harter Plateau Richtung Leonding, Pasching, Traun, …
Richtung Süden (Bulgariplatz) oder in weiterer Folge auch Richtung Norden (Universität). 

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