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Besserer Hochwasserschutz für Ottensheim

Hochwasserschutz für Ottensheim
Glaubt man den Klimaschutz- experten so werden in Zukunft extreme Wettersituationen häufiger auftreten, daher könnten wir in Ottensheim in kürzeren Abständen von Hochwässern heimgesucht werden. Als Betroffener habe ich mir Gedanken gemacht, wie es möglich wäre, Ottensheim vor einem Hochwasser mit einer Pegelhöhe ähnlich 1954 zu schützen. Um den 10.Juli 1954 herum war Ottensheim eine Insel, die Bahnhofstraße ein reißender Fluss.
Im Jahr 1970 wurde mit dem Bau des KW Ottensheim begonnen und damit veränderte sich auch rundherum vieles. Es entstand die Regattastrecke, die Rodl wurde umgelegt und ein Damm im Westen zum Schutz errichtet, der sich heuer schon als nicht sehr standhaft gezeigt hat. Der Bleicherbach wurde umgelegt und es entstand das Areal, auf dem sich heute das Fußballstadion und die Donauhalle befinden. Von der Ostseite her wurde Ottensheim durch eine Mauer entlang des Bleicherbaches geschützt. Diese Schutzmaßnahme erwies sich schon beim HW-2002 als unzureichend und dieses Mal wurde die Mauer um ca. einen halben Meter überflutet.
Ich denke, es ist legitim, dass wir für Ottensheim einen adäquaten Hochwasserschutz bekommen. Denn der Schutz der Bevölkerung im Machland war der Regierung auch fast 200 Mio € wert. Der Machlanddamm schützt mit einer Länge von ca. 37km ungefähr 1000 Häuser. Dort wurden 243 Häuser mit einem Kostenaufwand von 93,63 Mio. € abgesiedelt. Das.heisst. im Schnitt wurde für jedes Anwesen € 385 000 bezahlt.
Eine Analyse dieser Katastrophe mit Ausarbeitung von Gegen- maßnahmen zur zukünftigen Schadensminimierung halte ich für volkswirtschaftlich er- forderlich.
Ein Hochwasserschutz für Ottensheim vom Osten her stellt sich für mich wie folgt dar: Das größte Problem ist der Bleicherbach, der ab der Mühlkreisbahnbrücke unter insgesamt 6 Brücken durchfließt und beim Dürnbergwirt in die Donau mündet. Dieser trennt das Gebiet rund um die einzige Tankstelle vom Zentrum. Um diese Enklave aufzuheben und ganz Ottensheim schützen zu können, sehe ich als einzige wirksame realistische Möglich- keit die Verlegung des Baches an die Nordseite der B127. Dabei wird die Topographie des Hügels an der Nordseite ausgenutzt und an der Südseite der aufgeschüttete Damm der B127 als Begrenzung genommen. Damit besteht die Möglichkeit, durch Zuschüttung des alten Bachbettes und Errichtung eines kleinen Dammstückes im Osten (siehe Lageplan), den Donaueinstau nach Ottensheim zu unterbinden. Natürlich sind je nach Auslegung der Schutzhöhe noch einige Begleitmaßnahmen nötig:
• Aufschüttung eines Dammes entlang der Sportplatzstraße – auch hier gibt es verschiedene Varianten im Bereich vom ehemaligen Krennbeet bis zur Fortsetzung über einen mobilen Damm entlang der Donau, der so wie in Alt-Urfahr, den Bereich der Donaulände schützen könnte.
• Errichtung eines mobilen Dammes südseitig des neu verlegten Bleicherbaches vom Jungbauernhügel bis zum Anschluss an die Dammschüttung der B127. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Großteil als fixe Betonmauer auszuführen, die zugleich als Lärmschutz für die Anrainer gegenüber der Mühlkreisbahn und der Bundesstraße dient.
• Auch die Abschottung der Kanalisation gehört in einem solchen Projekt mit berück- sichtigt.Neu und aktuell: Hochwasserschutz für Ottensheim
• Die Auflassung der Eisen- bahnkreuzung sollte man in Betracht ziehen und dafür eine Verbindung zwischen Weingartenstraße und alter Linzer Straße schaffen.
• Durch die Aufschüttung des ausgedienten Bachbettes bietet sich auch eine kostengünstige, niveaugleiche Straßenanbindung des Sportareals und der Holzindustrie Campestrini ohne Brückenkonstruktion an.
• Mit zu berücksichtigen wäre natürlich auch eine Veränderung der Mühlkreisbahn hin zu einer zweigleisigen Straßenbahn. Da ja bei einem Umbau der ganze Unterbau neu errichtet werden müsste, sind auch hier Synergien möglich.
Als positiver Nebeneffekt ist natürlich der Entfall von 6 Bleicherbachbrücken zu vermerken, da Brücken- konstruktionen auf lange Sicht betrachtet immer einen erheblichen Wartungsaufwand darstellen und auch einmal erneuert werden müssen.
Als Resümee muss man feststellen, dass die vorgestellten Maßnahmen einen minimalen Kostenaufwand darstellen, im Vergleich zu den verheerenden Auswirkungen und den enormen Schäden, die Hochwässer mit sich bringen! Es ist jetzt an der Zeit zu handeln! Lassen wir also diese Gelegenheit nicht einfach verstreichen und bemühen uns gemeinsam, für Ottensheim den bestmöglichen Hochwasserschutz zu be- kommen.

Rainer Kreslehner
SP- Ersatzgemeinderat
Hochwassergeschädigter

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